Zverev vor Prozessauftakt: „Glaube an die Wahrheit“
In Roland Garros spielt Alexander Zverev (27) um seinen ersten Grand-Slam-Titel, in Berlin beginnt der Prozess gegen den Tennisstar aus Hamburg. Das könne er ausblenden, behauptete Zverev am Freitag in Paris, das sei „überhaupt nicht“ in seinem Kopf. „Am Ende des Tages glaube ich an das deutsche System und an die Wahrheit. Ich weiß, was ich getan habe und was ich nicht getan habe“, sagte er. „Ich glaube, dass keine Chance besteht, dass ich diesen Prozess verliere.“
Der Tennisstar hatte gegen einen Strafbefehl im vergangenen Jahr Einspruch eingelegt, daher folgt nun der Prozess. Vor dem Amtsgericht Tiergarten sind zehn Verhandlungstage angesetzt, der erste am 31. Mai. Das Gericht hatte Zverev nach Antrag der Staatsanwaltschaft aus dem Juli 2023 aufgefordert, wegen Körperverletzung eine Geldstrafe in Höhe von 450.000 Euro zu zahlen. Zverev beteuert seine Unschuld und weist alle Vorwürfe zurück. Die mutmaßliche Geschädigte ist Nebenklägerin.
Zverev, für den bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung gilt, muss nicht persönlich vor Gericht erscheinen. Er kann sich von seinem Rechtsbeistand vertreten lassen. In Paris trifft er in seinem Erstrundenmatch am Montag auf den spanischen Rekordsieger Rafael Nadal. Davor sei er „ganz ruhig“, sagte Zverev, „ich denke, meine Resultate haben das gezeigt“. Zuletzt hatte er das Masters in Rom gewonnen und zählt in Roland Garros zu den Favoriten.