9 Gründe für Angelique Kerbers sportlichen Erfolg
5. Gezieltes Schwächentraining
Kerber hat angefangen, die Motivationslüge „Stärke ausschließlich Deine Stärken“ abzulegen. Sie hat ein neues spielerisches Level erreicht, weil sie ganz gezielt an ihren Schwächen gearbeitet hat – zum einen an der mentalen Schwäche und weiterhin an technischen Schwächen, wie zum Beispiel ihrem Aufschlag. Den hat sie deutlich verbessert und ist somit viel stabiler im Match, kommt besser in die Ballwechsel, hat mehr Vertrauen bei ihren Aufschlagspielen und ist von Beginn an zu jeder Zeit aggressiver als früher. Natürlich hat sie nicht einen der weltbesten Aufschläge, aber der Aufschlag ist mittlerweile nicht nur keine Schwäche mehr, sondern oftmals auch wirklich ein Angriffsschlag.
6. Mentoring Steffi Graf
Kerber hat für Inspiration gesorgt, indem sie sich mit Steffi Graf ein Vorbild, eine Art Mentorin, gesucht hat, zu der sie aufblickt, die sie inspiriert und motiviert. Sie hat Gespräche mit Steffi geführt, war bei ihr in den USA beim Training und sorgte somit für positiven Input. Steffi Graf hat es geschafft, die Selbstzweifel in Kerber schon vorm Australien Open Sieg deutlich kleiner zu machen und sie für den richtigen Weg zu inspirieren. Kerber ist eine fantastische Umsetzerin, die sich ein Leitbild gesucht hat, das ihr ihren Weg aufgezeigt hat. So etwas machen in dieser Konsequenz die wenigsten Sportler/innen.