Beinarbeit für Tennisspieler – so bekommen Sie flinke Füße!
Schnelligkeit und Ausdauer
Bei der Verbesserung der Beinarbeit vergessen vor allem Hobbyspieler häufig die Laufwege nach vorne und nach hinten zu trainieren. Laut Marschand sind dies die wichtigsten Bewegungen auf dem Court. „Der Weg nach vorn in das Feld hinein ist der entscheidende, wenn man einen Winner schlagen will“, sagt der Coach. „Beim Laufen nach links und rechts verteidigt man in der Regel. In der Vorwärtsbewegung greift man an. Wer diese Laufwege nicht trainiert, antizipiert die Bälle des Gegners schlechter“, erklärt Marschand. Er schwört auf Übungen, bei denen seine Spieler möglichst viele Variationen trainieren und die Beinarbeit während eines Ballwechsels simulieren. „Man sollte so häufig wie möglich verschiedene Aufgaben und Bewegungen miteinander verbinden, damit auch der Kopf schneller wird. Nur dann wird der Körper leistungsfähiger“, sagt Marschand. Aus diesem Grund kombiniert er im Training unterschiedliche Läufe durch die Leiter mit Sprüngen über Hürden, Seilspringen und Bälle schlagen. Trainiert werden so vor allem Schnelligkeit und Schnelligkeitsausdauer.
1) Schnelle Beine
Läufe durch die Leiter und Sprünge über kleine Hürden sind Klassiker beim Training für die Beinarbeit. Allerdings: Marschand kombiniert beides miteinander. Die Spieler wechseln also pausenlos die Stationen, um möglichst viele verschiedene Bewegungsmuster zu trainieren. Variante: zwischendurch eine Minute Seilspringen. Dauer: Drei bis fünf Durchgänge à 30 Sekunden (Leiter und Hürden immer im Wechsel)
2) Achterlauf
David startet in der Mitte zwischen den Hütchen und umläuft sie in Form einer Acht. Er bewegt sich mit schnellen, kurzen Schritten um das hintere, rechte Hütchen, sprintet nach vorn, berührt einen Medizinball mit der Hand, bewegt sich rückwärts zurück, um die linken Hütchen herum und läuft wieder nach vorn. Marschand: „So werden vor allem die Laufwege nach vorn und nach hinten trainiert.“ Steigerung: Der Coach gibt Anweisungen, mit welchem Fuß David den Ausfallschritt vor dem Medizinball machen und mit welcher Hand er ihn berühren soll.