Besser spielen mit Kei Nishikori: Speed & Spin
Mit seinen schnellen Grundschlägen zählt Kei Nishikori zu den Prototypen des modernen Baseliners. Unser Experte Patrick Mouratoglou hat seine Vorhand analysiert.
Experte: Patrick Mouratoglou, Fotos: Manuela Davies
1) Vorhand mit extremem Western-Griff
Das Spiel von Kei Nishikori ist geprägt von seiner Fähigkeit, möglichst nah an der Grundlinie zu bleiben – egal, wie viel Druck der Gegner auf ihn ausübt. Seine Grundschläge, die zu den besten auf der Tour zählen, hat er entsprechend angepasst: Sie sind in ihrer Ausführung kompakt gehalten, so dass er ruckzuck seine Schüsse abfeuern kann. Seine Vorhand zeichnet sich vor allem durch den extremen Griff aus. Er liegt irgendwo zwischen Semi-Western- und Western-Griff.
2) Ellenbogen vom Schlagarm ist angewinkelt
Kurz vor dem Treffpunkt wird deutlich, was die extreme Schlägerhaltung bewirkt: Die Griffkappe zeigt auf den ankommenden Ball, das Saitenbild des Schlägerkopfs ist fast parallel zum Boden ausgerichtet, der Ellenbogen vom Schlagarm ist angewinkelt. All diese Maßnahmen bringen am Ende vor allem eins: sehr viel Spin. Die Power gewinnt Nishikori dagegen eher aus den Beinen. Sie sind nach der anfänglichen leichten Beugestellung nun gestreckt. Die Schultern rotieren zurück.