Besser Spielen mit Patrick Mouratoglou: Feintuning am Schlag
3. Kurzcross aus dem Feld
Noch eine Übung, die sich vor der Grundlinie abspielt. Sie ähnelt der vorherigen Aufgabe (Nr. 2), hat aber einen wichtigen Unterschied: Die Bälle müssen jetzt kurzcross in die andere Hälfte gezwirbelt werden. Nun richtet sich der Fokus darauf, den vollen Bewegungsablauf durchzuführen und den Schlag nicht zu früh abzubrechen. Ein Fehler, der sich schnell einschleicht – nach dem Motto: Für kurze Bälle reicht eine kurze Bewegung. Das aber ist ein Trugschluss. Auch hier muss genügend Racket-Speed generiert werden, um den Ball scharf, also gefährlich, werden zu lassen. Das erreicht man nur mit einer kompletten, nach vorne gerichteten Bewegung.
4. Inside-Out-Vorhand
Ein Schlag, der im modernen Tennis immer wichtiger wird, ist die Inside-Out-Vorhand, bei der die Rückhand umlaufen wird, um mit der Vorhand zuschlagen zu können. Sie gehört in jeden Mouratoglou-Trainingsblock. Mark muss hier eine Serie von sechs Inside-Out-Vorhänden mit vollem Tempo spielen. Das Wichtigste dabei ist die frühe Vorbereitung, die nur mit guter Beinarbeit erreicht wird. Denn wer bei einer Inside-Out-Vorhand zu spät am Ball ist, verliert schnell die Schlagkontrolle. Es geht darum, den richtigen Abstand zum Ball zu bekommen, indem man als Rechtshänder die rechte Hüfte vom Ball wegdreht. Dadurch verschafft man sich etwas mehr Zeit und mehr Raum für den Schlag, um den Ball möglichst weit vor dem Körper zu treffen. Genau dann erreicht man nämlich jene Schlagkontrolle, die bei diesen Schüssen so wichtig ist. Aus der richtigen Ausgangsstellung heraus kommt in der Bewegung die rechte Hüfte dann wieder nach vorne.