Djokovic vs. Federer – die große Endspiel-Analyse!
Das US Open-Finale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer wurde am Ende durch wenige Punkte entschieden. In unserer großen Endspiel-Analyse erklärt tennismagazin.de gemeinsam mit Experte Richard Schönborn die Knackpunkte, die Djokovic den Sieg brachten.
Man muss nach dem US Open-Finale zwischen Roger Federer und Novak Djokovic an die Partie in Wimbledon vor einigen Wochen denken. Die Ausgangslage vor dem 42. Duell der beiden derzeit besten Profis war vor dem Match ähnlich wie Mitte Juli in England: Federer spielte bis zum Finale überragend. Er gab in New York keinen Satz ab (in Wimbledon war es einer gegen Sam Groth) und er begeisterte im Halbfinale gegen Stan Wawrinka mit einer seiner besten Leistungen der vergangenen Jahre. In Wimbledon war ihm ähnliches gelungen, als er in der Vorschlussrunde Andy Murray zerlegt hatte. Danach bezeichnete er die Partie als „eine der besten meiner Karriere“.
Djokovic wirkte verwundbar
Novak Djokovic stand zwar in seinen ersten sechs Matches von Flushing Meadows nicht derart knapp vor dem Aus wie im Achtelfinale im All England Club, als er gegen Kevin Anderson 0:2 in Sätze zurücklag – restlos überzeugen konnte der Serbe aber vor allem in seinen Partien gegen Roberto Bautista Agut und Feliciano Lopez nicht. Die Ausgangslage vor dem Duell der Giganten: Federer war für viele Experten der leichte Favorit, die Chance auf Grand Slam-Titel Nummer 18 schien so groß wie nie. Djokovic wirkte verwundbar.
Am Ende lief es dann doch wie so häufig in der Vergangenheit bei Best-of-Five Matches zwischen Federer und Djokovic: Der Serbe agierte einen Tick konstanter, gewann die entscheidenden Punkte – und siegte letztlich 6:4, 5:7, 6:4, 6:4. Federer wird zwar wieder einmal für seine offensive und attraktive Spielweise bewundert, vergab aber einfach zu viele Chancen. Er muss weiter seit Wimbledon 2012 auf den nächsten großen Titel warten.
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