Djokovic vs. Federer – die große Endspiel-Analyse!
Knackpunkt 3: Die Chancenverwertung
Wahrscheinlich der entscheidende Faktor, der Djokovic am Ende zum Sieger kürte. Federer nutzte gerade einmal 4 von 23 Breakbällen, Djokovic 6 von 13. Häufig spielte Djokovic in diesen engen Situationen sein bestes Tennis, verwickelte den Schweizer in lange Rallys. Allerdings: Federer vergab eine Reihe von Großchancen kläglich – sie haben ihn am Ende den Triumph gekostet. Verrückt: Im dritten Satz sprachen alle Statistiken für den Schweizer: Er brachte 71 Prozent seiner ersten Aufschläge ins Feld, Djokovic nur 57 Prozent. Er punktete nach dem zweiten Aufschlag mehr (56 Prozent Federer, 44 Prozent Djokovic), erzielte mehr Winner (13:10) und weniger „Unforced Errors“ (11:12). Trotzdem gewann Djokovic diesen richtungsweisenden Durchgang – weil er beide Breakchancen, die sich ihm boten, nutzten und Federer vier von fünf vergab. Man muss kein Prophet sein, um zu wissen: Hätte Federer den Satz gewonnen, wären seine Chancen auf den Sieg immens gestiegen.