Grundaufstellung im Doppel: Preußische Eröffnung

Wie im Schach gibt es auch im Tennis eine Vielzahl von Spieleröffnungen. Abgesehen von der Vorgabe, dass der Aufschläger die Aufschlagseite jeweils wechselt, ist die Position des Partners beliebig. Er kann vorn am Netz stehen oder auf der Grundlinie, ja, sogar links oder rechts neben dem Aufschläger. Trotz dieser vielen Varianten gibt es eine klassische Aufstellung im Doppel, die fast immer gewählt wird, weil sie letztlich auch den schnellsten Weg zum Erfolg, sprich Punktgewinn, verspricht. Da der Aufschlag ein offensiver Schlag ist, steht auch der Partner des Aufschlägers in einer offensiven Position am Netz. Der Returnspieler ist dagegen zunächst in der Defensive, so dass sich auch sein Partner zu Beginnin einer eher defensiven Position am Netz befindet.

Wie beim Schach in der preußischen Eröffnungsvariante den beiden Springern die Hauptlast zufällt, sind es hier die beiden Netzspieler, die die Entscheidung suchen sollen. Ihre Aufgabe ist, die erste Gelegenheit zu nutzen, um in den Ballwechsel zwischen Auf- und Rückschläger zu gehen, um den Punkt zu machen. Der offensive Netzspieler neben dem Aufschläger ist der erste, dem sich die Chance bietet, dazwischen zu gehen. Der defensive Netzspieler muss sich zunächst auf diese Intervention vorbereiten und den Gegner beobachten, danach rückt er selbst in die offensive Position. Anschließend ist das Doppel offen, und es können neue Varianten eingebaut werden. Als Faustregel im Doppel gilt: Bereiten Sie die Punkte vor, indem Sie in die Platzmitte spielen, machen Sie anschließend den Punkt, indem Sie nach außen oder durch die Lücke platzieren.

Im Folgenden erklären wir Ihnen die einzelnen Aufgaben, die jeder Spieler im Doppel zu erledigen hat:

Der Aufschläger
Der Rückschläger
Der offensive Netzspieler
Der defensive Netzspieler
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