Krampf lass nach!
Einen ziehenden Schmerz im Bein, der aus dem Nichts kommt und bis in die Zehenspitzen strahlen kann, hat jeder schon erlebt. Die Muskeln ziehen sich zusammen, ein Auftreten oder gar Weiterspielen ist zunächst unmöglich. Diagnose: Wadenkrampf. Die Ursache für Magnesium-Mangel ist meist Übermüdung und Verausgabung. Magnesium ist einer der wichtigsten Baustoffe im Körper. Rund die Hälfte des Magnesiumvorrats wird in den Knochen gespeichert. Aber auch die Zellen kommen ohne das Mineral nicht aus, sie nutzen es, um die Zellwand zu stabilisieren. Die entscheidende Aufgabe von Magnesium aber ist es, die Muskeln zu steuern. Das Spurenelement sorgt dafür, dass sie sich stets im richtigen Moment zusammenziehen und wieder lockern. Auf dem Tennisplatz können Sie antreten, sprinten und stoppen, weil unter anderem Magnesium Ihre Bewegung exakt koordiniert. Bei intensiver Muskelarbeit fließt natürlich Schweiß. Gerade Freizeitsportler, die nicht durchgehend trainieren, dünsten reichlich Flüssigkeit aus egal, ob sie walken, joggen, biken, skaten oder Tennis spielen. Mit jedem Liter Schweiß verrinnen zehn Gramm Mineralstoffe. Eines dieser Salze ist Magnesium. Der Körper eines Erwachsenen speichert insgesamt rund 25 Gramm. Etwa ein Viertel davon befindet sich im Muskelgewebe. Wird der wertvolle Mineralstoff knapp, treten beim Sport schnell Verspannungen und Verhärtungen auf. Damit steigt nicht nur das Krampfrisiko, sondern auch die Verletzungsgefahr.
Magnesiumkiller Stress
Wer als Freizeitsportler nach längerer Pause gleich mit Volldampf einsteigt, bekommt direkt die Quittung: Schmerzhafte Wadenkrämpfe drohen und am nächsten Tag ein höllischer Muskelkater. Aber auch Stress, der den Körper mitsamt seinen Muskelfasern unter Anspannung hält, gilt als Verursacher von Muskelkrämpfen. Denn: Bei der Produktion von Stresshormonen wird besonders viel Magnesium verbraucht. So kann es vorkommen, dass man in Wettkampfsituationen schon nach kurzer Zeit einen Krampf bekommt, obwohl man körperlich noch nicht viel geleistet hat. Solche Beschwerden lassen sich bei guter Vorbereitung weitgehend vermeiden. Dazu gehört nicht nur ein angepasster Trainingsaufbau mit allmählich steigender Belastung, sondern auch eine gesunde und vollwertige Ernährung mit ausreichend vielen Vitalstoffen. Magnesium kommt hauptsächlich vor in pflanzlichen Lebensmitteln. Besonders gute Magnesiumquellen sind Vollkornprodukte, Gemüse, Sojabohnen und Nüsse. Auch in Fleisch und Fisch ist Magnesium enthalten, wenn auch in geringeren Mengen als in pflanzlicher Kost. Allerdings: Der Magnesiumbedarf bei Sportlern lässt sich durch das heute übliche Essverhalten kaum decken. Im Durchschnitt erreicht man nicht die empfohlene Tagesmenge von 300 bis 400 Milligramm. Wer mehr als drei Stunden Tennis pro Woche spielt, sollte hochdosierte Magnesium-Präparate aus der Apotheke regelmäßig einnehmen.
Erste Hilfemaßnahmen
Ist der Muskel verkrampft, müssen Sie sofort die betroffene Muskelregion dehnen, ansonsten hält der Krampf noch längere Zeit an. Strecken Sie beim Wadenkrampf die Ferse weit nach hinten und halten Sie den Dehnreiz mindestens 30 Sekunden! Lockern Sie danach die Muskulatur durch leichtes Joggen und vorsichtiges Massieren. Stretchen Sie die betroffene Muskulatur erneut. Wichtig:Trinken Sie sofort Wasser, um das Elektrolytedefizit ausgleichen. Nehmen Sie eine Magnesiumkautablette ein. Der Mineralstoff setzt die übersteigerte Erregbarkeit von Nerven und Muskeln herab.
Esther-Skadi Brunn
nike air jordan 1 mid outlet | how often are new jordans release