Lassen Sie Angst ab – Mentaltipps für Tennisspieler
3) Lösen Sie Ihre Verkrampfung
Eine zu hohe Spannung führt zu Verkrampfungen. Die Folge: eine Verkürzung der Bewegungen. Sie merken dies, wenn Sie plötzlich anfangen, kurz und abgehackt zu schlagen. Die Bälle landen dann meist ebenfalls zu kurz, und die Streuung nimmt zu. Es gibt allerdings auch den umgekehrten Fall, dass zu wenig Spannung im Spiel ist, die Bewegungen zu langsam sind, man „lahm und müde“ spielt. In beiden Fällen können Sie sich helfen, indem Sie Ihre Körperspannung regulieren. Auch hier hilft das Arbeiten mit inneren Bildern. Stellen Sie sich vor, Sie seien eine Gitarrenseite, die sich mit einer Stellschraube spannen bzw. aus der sich die Spannung herausnehmen lässt. Je nachdem, ob Sie Ihre innere Anspannung erhöhen oder verringern wollen, drehen Sie innerlich auf oder runter. Sie werden merken, wie dieses innere Bild dazu führt, Ihre äußere Haltung zu verändern. Sie werden unwillkürlich Ihre Schultern hochnehmen und den Rücken durchdrücken. Mit der inneren Gitarrensaite können Sie Ihre Körpersprache regulieren.
4) Wandeln Sie negative Energie in positive um
In manchen Situationen ist der Ärger über einen verschlagenen Ball so groß, dass Sie Ihren Ärger ruhig herauslassen sollten. Dies kann durchaus befreiend wirken und vor allem verhindern, dass Sie noch Minuten später an die vergebene Chance denken und sich dadurch nicht mehr auf Ihr Spiel konzentrieren können. EIn Wutausbruch ist auch immer mit einem erhöhten Adrenalinausstoß verbunden – dieser kann durchaus eine positive Wirkung auf Ihr Spiel haben. Verwechseln Sie jedoch einen kurzen, heftigen Wutausbruch nicht mit ständiger Selbstbeschimpfung. Nur wenn Sie sich im Anschluss direkt wieder auf Ihr Spiel konzentrieren und sich motivieren, spürt auch Ihr Gegner, dass Sie das Match noch lange nicht aufgegeben haben.
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