Sandplatz-Tennis: So spielen Sie sicher auf Asche!
2) Fitness & Ausdauer
Auf Sand sind die Ballwechsel länger als auf schnelleren Belägen. Durch hohe Spinschläge und Stoppbälle, die auf Asche besonders wirkungsvoll sind, werden zudem die Laufwege länger. Nur wer konditionell fit ist, kann ein Match auf konstant hohem Niveau durchspielen. Sie sollten daher in Ihre Trainingseinheiten regelmäßig Übungen integrieren, mit denen Sie Fitness und Ausdauer verbessern. Übung: Sie markieren sich in einem Quadrat vier Punkte auf dem Court – zwei in der Mitte der Aufschlagfelder, die anderen beiden etwa anderthalb Meter vor der Grundlinie (siehe Grafik unten). An jeder Markierung schlagen Sie einen Ball. Der erste wird als Stopp in die Vorhandecke des Rechtshänders zugespielt. Antworten Sie mit einem Gegenstopp. Bewegen Sie sich mit schnellen, kleinen Schritten rückwärts zu Punkt zwei und schlagen Sie eine lange Vorhand auf die Zielflächer. Der dritte Ball ist wieder ein kurzer, diesmal auf der Rückhandseite. Sie sprinten diagonal nach vorn – ein Laufweg, der auf dem Tennisplatz besonders wichtig ist – reagieren wieder mit einem Stoppball und bewegen sich nach dem Schlag erneut rückwärts zurück, um an Position vier eine lange Rückhand zu spielen. Wiederholungen: vier bis acht Serien, danach eine kurze Pause. Insgesamt je nach Fitnesslevel drei bis fünf Durchgänge. Praxistipp: Bewegen Sie sich unterschiedlich von vorn nach hinten: rückwärts, mit Sidesteps oder Kreuzschritten. So arbeiten Sie gleichzeitig an Ihrer Koordination.
Ideale Balance
Rafael Nadal (Foto unten!) ersprintet einen kurzen Ball des Gegners. Auffällig: Sein letzter Schritt ist der längste, dadurch erzielt der Spanier eine optimale Balance. Im Treffpunkt ist sein rechtes Bein vorn und nicht wie bei Linkshändern üblich das linke. Dadurch kommt Nadal in eine ideale Position, aus der er den Ball mit sämtlichen Drallvariaten sowohl longline als auch cross platzieren kann. Wäre sein linkes Bein vorn, könnte er den Schlag crosscourt nur schwierig ausführen.