Sandplatz-Tennis: So spielen Sie sicher auf Asche!
3) Technik & Taktik
Bauen Sie die Punkte so häufig wie möglich über die Rückhand Ihres Gegners auf. Die meisten Profis spielen bei langen Grundlinienrallys drei von vier Bällen in die Rückhandecke des Kontrahenten – weil sich fast alle Spieler mit der Vorhand leichter als mit der Rückhand aus der Defensive befreien können. Übung: Markieren Sie sich zunächst auf der einen Seite des Platzes den hinteren Bereich und auf der anderen Seite des Courts eine Zielfläche in der Rückhandecke (siehe Grafik unten). Spieler A bringt den Ball mit dem Aufschlag ins Spiel. Spieler B returniert longline in die Rückhandecke von Spieler A. Landet der Ball hinter der markierten Linie, reagiert A mit einem Rückhand-Slice cross. Ist der Ball von B zu kurz, umläuft A seine Rückhand und peitscht eine offensive Vorhand inside out – nach Möglichkeit als Winner. Man sieht diesen Spielzug oft bei Roger Federer. Streuen Sie zwischendurch Drall- und Höhenwechsel ein. Variieren Sie zwischen aggressiven Schlägen sowie Slice- und hohen Spinbällen. Praxistipp: Wenn Spieler B den Crossball von A erreicht, wird der Punkt ausgespielt. Spielen Sie auf diese Weise Sätze bis elf Punkte. Sie sollten bei so vielen Übungen wie möglich den Aufschlag trainieren. Die meisten Freizeitspieler verwenden in einer einstündigen Einheit höchstens zehn Minuten für den Aufschlag – viel zu wenig! Dabei lassen sich fast alle Übungen mit einem Aufschlagtraining kombinieren.
Perfekte Rotation
Jo-Wilfried Tsonga (Foto unten!) gehört zu jenen Profis, die den klassischen Vorhand-Winner inside out perfektioniert haben. Voraussetzung: eine extreme Vorspannung, die der Franzose vor dem Schlag erzeugen musste. Nach dem Treffpunkt rotiert Tsonga im Stile eines Diskuswerfers mit dem gesamten Oberkörper und zieht den Schlägerkopf bis an der linken Schulter vorbei. Durch die enorme Power, die er in den Schlag legt, springt Tsonga sogar noch einen halben Meter vom Boden ab.