Schlaganalyse: Der Aufschlag von Roger Federer
Schritt 3: Körper geht nach oben, Schläger nach unten
Federer katapultiert sich nach oben, die Brust streckt er dem Ball entgegen, den Schläger lässt er in den Rücken fallen. Das ist ein Schlüsselmoment: Während der gesamte Körper auf dem Weg nach oben ist, gelangt der Schlägerkopf an seinen tiefsten Punkt. Diese Abfolge, die sogenannte kinematische Kette, dient dazu, mit dem Schlussimpuls den Arm und damit den Schläger schneller zu machen. Federer schafft die optimalen Voraussetzungen, um „Racketspeed“ zu erzeugen.
Schritt 4: Schlägerkopf erreicht hohe Treffpunkte
Mit voller Armstreckung trifft Federer den Ball am höchsten Punkt – optimal. Weil er gleichzeitig hoch abspringt, erreicht er mit seinem Schlägerkopf hohe Treffpunkte. Dadurch kann er fast jeden Punkt im Aufschlagfeld des Gegners anvisieren. Wichtig: Auch in dieser Phase bleiben Handgelenk und Unterarm entspannt. Nur so lässt sich die zuvor aufgebaute Energie effizient auf den Ball übertragen. Wer den Schläger zu verkrampft hält, wird nie alles aus seinem Aufschlag herausholen können.