Schlaganalyse: Die Rückhand von Angelique Kerber
3. Attacke der Gegnerin Offensiv parieren
Kerber geht noch tiefer in die Knie, um die Attacke der Gegnerin offensiv zu parieren. Ihr tiefer Körperschwerpunkt hilft ihr dabei, nicht nach hinten auszuweichen, sondern den Ball früh zu treffen. Obwohl Kerber also in einer defensiven Position ist, will sie ihren Konter aggressiv spielen. Das ist einer der Schlüsselmomente in ihrem Matchplan. Denn so schafft sie es bemerkenswert oft, sich aus einer eher ungünstigen Position zu befreien, um dann selbst die Initiative zu übernehmen.
4. Schnelle Rotation des Oberkörpers
Nach dem Treffpunkt wird der Schlag technisch etwas unsauber. Zu erkennen ist das an ihrer rechten Schulter, die sie ungewöhnlich weit nach oben zieht. Gleichzeitig geht sie noch tiefer in die Knie. Beides dient dazu, in Balance zu bleiben und die Kontrolle über den Ball zu behalten – was in dieser Position schwer genug ist. Das Problem: Ihr bleibt in dieser Situation nur die Möglichkeit, den Schlag mit Hilfe einer schnellen Oberkörperrotation auszuführen. Die Unterstützung der Beine fehlt.