2012 Australian Open – Day 11

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 26: Roger Federer of Switzerland plays a backhand in his semifinal match against Rafael Nadal of Spain during day eleven of the 2012 Australian Open at Melbourne Park on January 26, 2012 in Melbourne, Australia. (Photo by Cameron Spencer/Getty Images)

Sechs unterschätzte Schläge und wie Sie sie trainieren…

4. Der klassische Notschlag

In den 50er- und 60er-Jahren, als das Topspinspiel noch nicht so verbreitet war wie heute, gehörte der Vorhand-Slice zu den gängigen Schlägen, um einen Punktgewinn vorzubereiten oder einen Angriff ans Netz zu starten. Im modernen Tennis wird er fast nur noch aus der Bedrängnis eingesetzt. Für diese Situationen sollte man den unterschnittenen Vorhandschlag in seinem Repertoire haben.

Wie kann ich das trainieren?

Der Vorhand-Slice muss nicht so häufig trainiert werden wie der unterschnittene Rückhandschlag. Er wird nur selten gezielt eingesetzt und ist leichter zu kontrollieren als ein Topspinschlag, da die Schlägerbewegung zum Treffpunkt hin langsamer ist. Aus diesem Grund ist er ideal, um aus schnellen Rallys das Tempo herauszunehmen. Üben sollte man ihn trotzdem, um ein Händchen für den Schlag zu entwickeln. Dazu wird auf beiden Seiten je ein Feld im hinteren Bereich der Grundlinie markiert (siehe Grafik unten). Die Spieler haben die Aufgabe, alle Bälle unterschnitten in der markierten Zone zu platzieren. Praxistipp: Spielen Sie Sätze bis elf Punkte – Sie müssen alle Schläge als Slice spielen (auch der Rückhand-Slice ist erlaubt). Bälle, die nicht in der markierten Zone landen, werden als Fehler gewertet.