Trainings-Tipps: Lernen Sie die Taktik von Federer
2) Die Federer-Vorhand
Fokussiert: Im Treffpunkt sind Federers Augen auf den Sweetspot gerichtet. Dadurch trifft er den Ball präziser.
Die Vorhand des Schweizers ist eine der besten im Welttennis. Zwei entscheidende Faktoren beherzigt Roger Federer bei diesem Schlag: Ähnlich wie bei der Rückhand trifft er den Ball mit fast ausgestrecktem Arm weit vor dem Körper und kann ihn dadurch extrem stark beschleunigen. Und: Im Moment des Treffpunkts ruhen Federers Augen im Sweetspot. Die meisten Spieler – sogar viele Profis – drehen den Kopf in dieser Phase bereits nach vorn. Sie treffen den Ball dadurch unsauberer und produzieren mehr Fehler.
So trainieren Sie die Federer-Vorhand: den Ballwechsel diktieren
Wenn Federer den Ballwechsel mit seiner Vorhand diktieren kann, hat der Gegner kaum mehr eine Chance, sich aus der Defensive zu befreien. Der Schweizer agiert dabei häufig wie ein Schachspieler, der seinen Kontrahenten mit mehreren durchdachten Zügen auseinandernimmt. Sie können diese Spielweise folgendermaßen trainieren: Ähnlich wie bei der Rückhand-Übung haben Sie diesmal die Aufgabe, aus allen Positionen des Courts mit der Vorhand zu agieren. Markieren Sie auf der Seite Ihres Spielpartners/Coaches drei Zielfelder – zwei in den hinteren Ecken und eines außen im Halbfeld. In diese Bereiche versucht Federer häufig seine Bälle zu platzieren. Ihre Aufgabe: Spielen Sie abwechselnd in die drei Zielflächen. Je nach Leistungsstärke spielt Ihnen Ihr Coach entweder Bälle aus dem Korb zu, oder Sie spielen Ballwechsel miteinander. Praxistipp: Treffer in die markierten Flächen zählen. Minimum: drei Durchgänge à zehn Treffer.
