Trainingstipps für den perfekten Volley
Das Vorrücken ans Netz wird nur noch selten praktiziert. Dennoch ist es wichtig, einen technisch sauberen Volley zu beherrschen. Wir zeigen Ihnen 5 Übungen, die helfen, das Netzspiel zu verbessern und Ihr Spiel so variabler machen.
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VORHAND- & RÜCKHAND-FLUGBALL I
Spieler A startet kurz hinter der T-Linie, der Trainer steht seitlich und spielt den Ball zum Vorhandvolley halbhoch ins rechte T-Feld (1). A hat die Aufgabe, den ersten Flugball sauber zurückzubringen (2), um anschließend weiter ans Netz vorzurücken. Dort bekommt er den Ball auf die Rückhand gespielt (3), welche er abwechselnd lang im hinteren Zielfeld (4A) oder kurz als Volley-Stopp (4B) platziert. Hierbei lernt man rasch ein Gefühl für Länge und Härte des Flugballs zu entwickeln, sowohl auf der Vorhand- als auch auf der Rückhandseite. Zur Variation des Schwierigkeitsgrades kann der Trainer während des Ballwechsels ansagen, wohin A den Rückhand-Flugball platzieren muss (4A oder 4B). Natürlich sollte man die Bewegungsfolge auch spiegelverkehrt ausführen (Start mit Rückhand, Vollendung mit der Vorhand).
Unser Experte Richard Schönborn rät: „Niemals auf den Ball warten, sondern ihm immer entgegengehen.“ Dadurch kann er näher am Netz gespielt werden und dem Gegner bleibt nach seinem Schlag weniger Zeit, um auf den Volley zu reagieren. Bei diesem halbhohen Vorhandflugball von Stan Wawrinka ist die Vorwärtsbewegung des Schweizers gut zu erkennen. Für Rechtshänder gilt zur besseren Körperstabilität: Beim Vorhandvolley das linke Bein einen Schritt nach vorne setzen, bei der Rückhand das rechte. Umgekehrtes gilt für Linkshänder. Trainingshinweis: Den Flugball „technisch“ trainieren, d.h. möglichst tief und nicht zu nah am Netz. Denn: Kann man ihn in dieser Position spielen, klappt auch der hohe Volley direkt am Netz. Umgekehrt jedoch nicht.