Henri Squire übersteht die Qualifikation Bild: IMAGO/Matthieu Mirville/SID/IMAGO/ Matthieu Mirville

Henri Squire

Land
Deutschland
Geburtsdatum
27.09.2000
Körpergröße
196 cm
Körpergewicht
82 kg
Schlaghand
Rechts, beidhändige Rückhand
Profi seit
2015
Trainer
Jeremy Jahn

Australian Open-Finalist im Junioren-Doppel

2015 spielte Henri Squire, dessen australischer Vater David es selbst als Tennisprofi versuchte, im Alter von 15 Jahren in Italien erstmals auf der Future-Tour der ITF. Während er beim ersten Turnier seine Auftaktpartie verlor, zog er eine Woche später in die zweite Runde ein. Rund zwei Jahre später folgte das Debüt auf der ATP-Challenger-Tour in Meerbusch. Allerdings war erneut in Runde eins Schluss. Anschließend spielte Squire regelmäßig auf der Future-Tour, wo er im Juli 2018 erstmals das Viertelfinale erreichte. Im gleichen Jahr erreichte er mit Platz 81 seine höchste Platzierung in der Junioren-Weltrangliste. Außerdem stand er gemeinsam mit Rudi Molleker im Endspiel des Junioren-Doppels bei den Australian Open, wo sie gegen die Franzosen Hugo Gaston und Clement Tabur unterlagen. Zwischenzeitlich entschied sich Squire für ein Studium an der Wake Forest University in den USA, da er die Lust am Tennisspielen verloren hatte. Allerdings fand er seine Motivation beim College Tennis wieder und nahm eine Karriere als professioneller Tennisspieler ins Visier.

Debüt auf der ATP-Tour

Den Durchbruch schaffte der Deutsche 2021 mit drei Finalteilnahmen auf der ITF-Tour. In der Folge nahm Henri Squire an zahlreichen Challenger-Turnieren teil und feierte 2022 sein Debüt auf der ATP-Tour. Beim deutschen Rasenklassiker in Halle (Westfalen) erhielt er eine Wildcard, jedoch musste er seine Auftaktpartie gegen den Serben Laslo Djere Mitte des ersten Satzes verletzungsbedingt abbrechen. Allerdings feierte Squire im gleichen Jahr seinen ersten Titel. Beim Challenger im italienischen Bergamo holte der Duisburger gemeinsam mit Jan-Lennard Struff den Turniersieg im Doppel. Die Titelpremiere im Einzel folgte rund drei Monate später, als Squire im Februar 2023 das ITF-Turnier in Bath (Großbritannien) gewann. Zudem wurde er mit dem TC Bredeney Deutscher Mannschaftsmeister in der Tennis-Bundesliga.

Turniersieg und Grand Slam-Teilnahme 2024

Seine bislang größten Erfolge feierte Henri Squire im Jahr 2024. Nachdem er im März in Hamburg seinen ersten Titel auf der Challenger-Tour gewann, folgte im Mai die Teilnahme an den French Open. Obwohl er im Finale der Qualifikation unterlag, durfte er als Lucky Loser im Hauptfeld antreten, wo er sich auf spektakuläre Art und Weise in Runde eins durchsetzte. Gegen den Australier Max Purcell wehrte Squire sechs Matchbälle ab, bevor er den Match-Tiebreak im fünften Satz mit 12:10 für sich entschied. In Runde zwei musste er sich Felix Auger-Aliassime in vier Sätzen geschlagen geben.

Durch seinen überzeugenden Auftritt in Paris zog Henri Squire erstmals in die Top-200 der Weltrangliste ein und erhielt eine Wildcard für die ATP-Turniere in Stuttgart und Halle. Allerdings unterlag er dort jeweils in der ersten Runde. Gleiches gilt für die Qualifikation in Wimbledon sowie bei den US Open 2024.

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