BNP Paribas Open – Day 7

Gael Monfils

Land
Frankreich
Geburtsdatum
01.09.1986
Körpergröße
193cm
Körpergewicht
80kg
Schlaghand
Rechts, beidhändige Rückhand
Profi seit
2004
Trainer
Liam Smith

Biografie

Gael Monfils wird mit Spitznamen auch Lamonf oder Sliderman genannt. Im Alter von vier Jahren begann er mit dem Tennissport und spielte voerst viel mit seinem Bruder Daryl. Daneben begeistert er sich auch für Basketball und Fußball. Später entschied er sich dann für die Profikarriere im Tennis. Er ist bekannt für seine häufug extravagante Spielweise.

Als 18-Jähriger mischte er erstmals die Tour auf, als er 2004 mit einer Wildcard ins Viertelfinale von Metz kam – und das bei seinem allerersten Auftritt bei einem ATP-Event überhaupt. Ein Jahr später durfte er bereits seinen ersten ATP-Titel im polnischen Zoppot feiern. Im Finale besiegte er Florian Mayer 7:6, 4:6, 7:5. Wie schon 2004 spielte er auch in Metz wieder stark auf. Erst im Finale konnte er von Ivan Ljubicic gestoppt werden. Den Monat darauf erreichte Monfils, erneut auf heimischem Boden, in Straßburg das nächste Endspiel auf der ATP-Tour. Für den Titel reichte es aber wieder nicht, Andy Roddick war am Ende zu stark. Auf der Challenger Tour konnte er noch im gleichen Jahr zwei Trophäen gewinnen. Die Erfolge brachten ihn zum Jahresende eine Position unter den besten 50 im Ranking ein.

2006 hatte der Franzose mit mehreren Verletzungen zu kämpfen. Dies machte sich auch an den Ergebnissen bemerkbar. Ein paar Erfolge konnte er dann aber doch noch erzielen. In Doha, beim ersten Turnier des Jahres, erreichte er gleich das nächste Finale. In zwei Sätzen verlor er dort gegen Federer, die damalige Nummer eins der Welt. Beim Masters in Rom konnte er das Halbfinale erreichen.

Nach weiteren Finalteilnahmen und Challenger-Titeln im Jahr 2017, schaffte es der Franzose 2018 erstmals unter die Top 20 in der Weltrangliste. Ein Highlight des Jahres war die Halbfinal-Teilnahme bei den French Open. Für das Finale reichte es nicht ganz, in vier Sätzen verlor Monfils  vor seinem Heimpublikum erneut gegen Federer. Ein Finale und zwei weitere Halbfinals auf der Tour sowie die Viertelfinale bei den olympischen Spielen in Peking komplettierten das Jahr. In Wimbledon konnte der Rechtshänder aufgrund einer Verletzung nicht an den Start gehen.

Das Jahr 2009 startete für Monfils positiv, denn er erreichte gleich zu Beginn das Halbfinale in Doha, nachdem er im Viertelfinale mit Rafael Nadal die damalige Nummer eins besiegen konnte. In Paris erreichte er sein erstes Finale auf Masters-Ebene und in Metz folgte endlich, nach Zoppot 2005, der zweite Karrieretitel. Im selben Jahr war der Name des Franzosen erstmals unter den Top 10 im Ranking zu finden. Womöglich hätte Monfils noch mehr Erfolge feiern können, wenn er nicht wieder vom Verletzungspech verfolgt gewesen wäre. So musste er beispielsweise im Achtelfinale der Australian Open und in der dritten Runde von Queen’s aufgeben. In Wimbledon trat er erneut gar nicht erst an.

2010 ging es ähnlich weiter: Zwei Monate fehlte er auf der Tour aufgrund einer Verletzung an der linken Hand. In den verbleibenden Monaten erreichte er bei sechs Turnieren mindestens das Halbfinale. In Montpellier reichte es zum Titel. Bei den US Open spielte er sich bis ins Viertelfinale durch, das er gegen Nadal verlor.

Das vierte Jahr in Folge in den Top 15 und den vierten Titel auf der Tour hielt 2011 für Monfils bereit. In Washington erreichte er zudem sein erstes Finale in den USA. Durch eine fast viermonatige Pause im darauffolgenden Jahr und eine weniger gute erste Jahreshälfte 2013, fiel Monfils kurzzeitig sogar aus den Top 100. Zum Ende des Jahres hatte er sich allerdings mit der Hilfe von guten Ergebnissen, unter anderem in Nizza (Finale), Winston-Salem (Finale), Umag (Halbfinale) und beim Challenger Turnier in Bordeaux (Titel), wieder in die besten 50 der Welt zurückgekämpft.

2014 folgte der insgesamt fünfte Karrieretitel in Montpellier und ein weiteres Finale in Doha. Bei den Grand Slams erreichte er bei den French Open und den US Open jeweils das Viertelfinale.

Mit dem Erfolg bei dem 500er-Event in Washington im Jahr 2016, erreichte Monfils seinen bislang größten Titel. Auf ein erneutes Halbfinale bei den US Open folgte im September ein neues „Career High“ auf Position 6 im Ranking. Zum ersten Mal in der seiner Karriere qualifizierte er sich für die ATP Finals am Ende des Jahres. Erneut machte aber sein Körper nicht mit und er konnte nicht antreten.

2017 spielte Monfils bei den French Open gegen Dustin Brown und konnte dort den 400. Karrieresieg festmachen. 2018 (in Doha) und 2019 (in Rotterdam) gewann er ATP-Titel Nummer sieben und acht. Damit schaffte er zudem noch etwas anderes Bemerkenswertes: in 15 aufeinander folgenden Jahren konnte er auf der ATP-Tour mindestens ein Finale erreichen.

Diese Serie riss auch im neuen Jahrzehnt nicht ab. Auf heimischen Boden sicherte er sich Anfang 2020 den dritten Titel in Montpellier und damit den insgesamt neunten Turniersieg seiner Karriere. Bei den Australian Open war er zuvor im Achtelfinale gegen den späteren Finalisten Dominic Thiem ausgeschieden. Nach seinem Erfolg in Montpellier spielte er auch in Rotterdam stark auf und schaffte es, seinen Titel vom letzten Jahr dort zu verteidigen. Im Finale besiegte er Felix Auger-Aliassime in zwei Sätzen. Der Franzose konnte damals erstmals zwei ATP-Titel innerhalb einer Saison gewinnen. Aktuell steht der Franzose wieder in den Top 10 der Weltrangliste.

Privates

Seit Anfang 2019 ist er mit der ukrainischen Tennisspielerin Elina Svitolina liiert. Am 26. Juli 2021 heirateten sie und knapp über ein Jahr später im Oktober 2022 folgte dann die Geburt der gemeinsamen Tochter Skai.

Grand Slam Bilanz
2016ViertelfinaleAustralian Open
2008HalbfinaleFrench Open
2018AchtelfinaleWimbledon
2016HalbfinaleUS-Open