Ali Bey Resorts: Türkisches Mekka
Die Ali Bey Resorts Manavgat und Sorgun an der Türkischen Riviera bieten mit weit mehr als 100 Courts ideale Spiel- und Trainingsbedingungen. Sowohl Hobbyspieler als auch ambitionierte Leistungsspieler kommen auf ihre Kosten.
Fotos: Jürgen Hasenkopf
Der frühe Vogel fängt den Wurm – oder drischt auf den Tennisball. Es ist 7:45 Uhr morgens im Ali Bey Resort Sorgun. Per Kleinbus-Shuttle geht die Reise zum 700 Meter entfernten Tenniscenter des Tennisreisenanbieters Patricio Travel. Auf der Anlage warten mehr als 50 ambitionierte Spieler auf ihren Einsatz. Von Müdigkeit keine Spur, stattdessen freudige und gespannte Erwartung auf das, was in dieser Woche kommt. Gerade findet das Leistungsklassen-Camp, organisiert vom Bayerischen Tennis-Verband, statt. Bevor zum Schläger gegriffen wird, geht es auf dem Platz heiß zu: Ein Pärchen tanzt einen feurigen Tango, gefolgt von einer akrobatischen Einlage von Männern im schwarzen Anzug. Ein starker Start in eine Tenniswoche mit dem Trainingsziel: die ersten vier Schläge verbessern. Denn die durchschnittliche Ballwechsellänge im Match liegt bei drei bis vier Schlägen. Aufschlag und Return machen über 30 Prozent aller Schläge aus.
„Die Teilnehmer saugen jeden Tipp sofort auf. Sie haben Lust auf Tennis, Urlaub und gutes Essen“, sagt Stefan Eriksson. Der 54-jährige Schwede, Ex-Trainer von Philipp Kohlschreiber, ist seit dem ersten Camp dabei. „Es ist wie nach Hause kommen. Sorgun ist ein Wohlfühlresort, eine Anlage für die Sinne. Die Spieler müssen sich um nichts kümmern, können alles genießen“, sagt Kerstin Hauska über das Resort. Die 47-Jährige leitet seit 2011 die Tenniscamps im BTV. „Die Woche ist eine Kombination aus Leidenschaft, Kommunikation, Gesellschaft und Urlaub. Wir haben auch viele Teilnehmer aus anderen Landesverbänden. Hier werden Freundschaften fürs Leben geschlossen.“ In der Mittagspause sitzen Peter Waldenmaier, Norbert Baumann und Harald Holz zusammen. Haben sie keine Gewissensbisse, bei der angespannten politischen Lage in die Türkei zu fliegen? „Antalya ist nicht die Türkei. Man trifft die falschen, wenn man nicht mehr hierher fährt“, sagt Waldenmaier, der bereits zum achten Mal an der Campwoche teilnimmt. „Es ist eine Mischung aus Sport, Urlaub und Saisonvorbereitung. Es ist alles im Paket dabei und der Preis ist unschlagbar“, berichtet Holz.
Ali Bey Resort Manavgat: Europas größte Tennisanlage
Das Besondere am Ali Bey Resort Sorgun: Es wird von einer Frau geleitet, der 39-jährigen Fatma Ayaz. Eine Frau in einer leitenden Position ist in der Türkei immer noch eine Ausnahme. „Wenn man es will, kann man es schaffen“, erzählt sie. Der Blick wandert in Richtung Kommode mit Tennispokalen. Die Augen von Ayaz leuchten. Sie berichtet stolz von einem ersten Platz. „Auch meine beiden Söhne spielen Tennis.“
Ortswechsel: Weiter geht die Fahrt zum 15 Minuten entfernten Ali Bey Resort Manavgat, der größten Tennisanlage Europas mit 69 Plätzen. Hier finden die ITF Wilson Senior Open in den Konkurrenzen Ü35 bis Ü85 statt, ein Turnier der höchsten Kategorie. „Wir haben 350 Teilnehmer aus 30 Ländern. Das Ali Bey ist die beste Location für solch ein internationales Großevent. Es wird neben Einzel auch Doppel und Mixed gespielt“, sagt Turnierdirektorin Nikolina Dalic. Mit dabei ist die Créme de la Créme der Senioren; der berühmteste Tennisrentner der Welt, der 78-jährige Österreicher und ehemalige Davis Cup-Spieler Peter Pokorny, die ehemalige deutsche Fed Cup-Spielerin Heidi Eisterlehner und Alexander Windisch, Nummer zwei der Welt bei den Ü50. „Die Turniere in Manavgat gehören zu den Besten. Alles ist top organisiert, jeder ist zufrieden“, erzählt Windisch. Auf dem Weg zum Hotel begegnen wir beim Städtewegweiserschild Mohammed Mohazebenia, ehemals Nummer 927 der Welt. „Die Anlage und das Essen sind unglaublich“, sagt der 36-jährige Iraner, der in seinem Heimatland eine hoffnungsvolle Juniorin trainiert.
In den Ali Bey Resorts wird Tennis gelebt
Die Senior Open in Manavgat sind nicht nur für den ambitionierten Leistungsspieler geeignet. Im Teilnehmerfeld finden sich auch ehrgeizige Freizeitspieler. „Hier kann sich der normale Spieler mit dem Profi duellieren. Dazu ist das Off-Court-Programm hochwertig“, sagt Dalic, die stets das Wohlergehen der Teilnehmer im Blick hat.
Einer, der den Wettkampf nicht scheut, ist Matthias Brinkmeier. Der 45-Jährige ist ein Urgestein, wenn es um Reisen mit Patricio Travel geht. Seit 1999 bucht er zwei Tennisreisen pro Jahr. „Die politische Situation in der Türkei hat für mich nie eine Rolle gespielt. Mir gefällt die Atmosphäre auf der Anlage sonderlich gut. Die Wege sind kurz und man kann aufgrund der Vielzahl der Plätze immer spielen.“ Man spürt beim Schlendern über die Anlage oder beim Essen im Restaurant: In den Ali Bey Resorts wird Tennis gelebt, vom Anlagenchef bis hin zum Kellner. Die Devise von Wolfgang Riedl, Geschäftsführer von Patricio Travel: „Wir wollen das optimale Tennisprodukt anbieten. Jeder ist bei uns willkommen: das Kind, die Hausfrau oder der ambitionierte Turnierspieler.“ Fazit: Die Türkische Riveria mit den Anlagen Manavgat und Sorgun ist wärmstens zu empfehlen – ein wahres Mekka für Tennisfans.Yeezys – Jordans, Musee-jacquemart-andre News, Jordan Essentials Statement Hoodie – release dates & nike. | men’s jordan upcoming releases